Ein Autounfall kann aus heiterem Himmel passieren, manchmal ohne Vorwarnung. Wenn du schon einmal an einem Unfallort auf der Autobahn vorbeigekommen bist, hast du vielleicht die übel zugerichteten PKWs gesehen. Aber was würdest du tun, wenn sich der Unfall vor deinen Augen ereignet und du als Erste/r vor Ort bist? Wie würdest du reagieren?
Wenn man einen Führerschein besitzt, hat man in der Fahrschule gelernt, wie man Erste Hilfe bei einem Autounfall leisten kann. Doch in der Praxis kann es schwierig sein, sich an alles zu erinnern. Um in einer solchen Situation einen kühlen Kopf zu bewahren, haben wir hier einige wichtige Schritte in der korrekten Reihenfolge zusammengestellt, die man beachten sollte. Zuerst sollte man einen Notruf absetzen, danach die Unfallstelle absichern und schließlich Erste Hilfe leisten.
Nachdem die Unfallstelle abgesichert und der Notruf abgesetzt wurde, ist das Wichtigste, sich selbst und andere aus der Gefahrenzone zu bringen. Passe auf dich auf und bringe dich nicht selbst in Gefahr. Stelle dein Fahrzeug auf dem Pannenstreifen oder am äußersten rechten Fahrbahnrand ab, in sicherem Abstand zur Unfallstelle. Ziehe eine Warnweste an und stelle das Warndreieck in angemessenem Abstand vor dem Unfallort auf. Fordere andere Autofahrer per Handzeichen auf, langsam zu fahren.
Um eine stabile Seitenlage zu erreichen, wird die Person so positioniert, dass die Atemwege frei bleiben und Blut oder Erbrochenes ablaufen können. Wenn eine Person Brust- oder Lungenverletzungen hat, sollte sie auf die unverletzte Seite gedreht werden, so dass die unbeschädigte Lunge weiterarbeiten kann. Schwangere sollten immer auf die linke Seite gelegt werden, um den Blutkreislauf von Mutter und Fötus zu erleichtern. Personen, die nicht selbstständig atmen, sollten nicht in eine stabile Seitenlage gelegt werden, sondern sollten reanimiert werden.
Wenn eine Person nicht mehr atmet, ist eine Herz-Lungen-Wiederbelebung notwendig. Der Verletzte sollte auf einem harten Untergrund liegen und der Helfer sollte dann 30 Mal auf den Brustkorb drücken und anschließend zweimal beatmen. Der 30:2-Rhythmus sollte aufrechterhalten werden, bis die Person wiederbelebt ist oder die Rettungskräfte eintreffen. Damit der Helfer nicht ermüdet, sollte er sich mit einer anderen Person abwechseln.
Sie erkennen einen Schock an Unruhe, Nervosität und Angst, blasser Haut, Schweißausbrüchen und Zittern. Sprechen Sie die Person an, überprüfen Sie ihr Bewusstsein und legen Sie sie, bei vorhandenem Bewusstsein, hin. Stellen Sie die Beine bequem hoch, um Blut von den Beinen zum Gehirn zu leiten. Decken Sie die Person zu, beruhigen und trösten Sie sie.
Die wichtigsten Notrufnummern in Deutschland sind die Polizei (110), die Feuerwehr (112) und Bereitschaft ( 116 117 )
Die 112 ist die Notrufnummer in Deutschland und Europa. Sie verbindet Sie automatisch mit der nächsten Leitstelle, wenn Sie anrufen. Sie können medizinische Notfälle, Unfälle und Brände melden.
110 :Bei einem Unfall, der erhebliche Schäden verursacht, sollten Sie die Polizei anrufen. Wenn die Schäden gering sind, ist dies nicht notwendig. Wenn es sich um einen medizinischen Notfall handelt, werden Sie an den Rettungsdienst weitergeleitet.
116117 :Unter dieser Nummer erhalten Sie Zugang zum ärztlichen Bereitschaftsdienst. Es ist nicht gedacht, dass Sie diese Nummer in Notfällen anrufen. Wenn Sie außerhalb der üblichen Sprechstundenzeiten Ihres Hausarztes Beschwerden haben, können Sie einen Termin mit einem Bereitschaftsarzt ausmachen.
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